ICT-V Tagung: Untersuchung ICT-Einsatz Schule

Untersuchungen zum ICT-Einsatz in der Schule
Prof. Dr. Dominik Petko (Leiter Institut Medien Pädagogische Hochschule Zentralschweiz)

Dominik Petko konnte Vergleichswerte aus den Jahren 2001 und 2007 präsentieren und aufzeigen, wo es in den Schweizer Schulen Handlungsbedarf gibt.

Das Projekt PPP (Public Private Partnership SiN) zeigt Wirkung. Werden nämlich die Angaben von Lehrpersonen nach den Faktoren (Zugang, Kompetenz, Motivation der Lehrperson nach Vihärä & Nurmela, 2001; Korte & Hüsing, 2006) aufgeschlüsselt, welche den Einsatz von ICT beeinflussen, ist zu erkennen, dass insgesamt 91% der Lehrpersonen den Zugang zu ICT haben.

Anteil der Lehrpersonen mit bestimmtem Einflussfaktor
(Präsentation Petko 2008, ICT-V Tagung, S. 17)

Diese drei Faktoren möchte ich auch für den Einsatz von ICT in der Hochschullehre im Auge behalten.

Diese Zusammenstellung zeigt, dass hingegen 50% der Lehrpersonen Zugang haben, jedoch keine Kompetenzen. D.h. Diesen müsste eigentlich schleunigst eine Weiterbildung geboten werden.

Bemerkenswert sind auch die Daten, welche darüber Auskunft geben, wozu Schülerinnen und Schüler ICT in der Schule einsetzen, verglichen mit den Kompetenzen:
Aktivität der Lernenden
(Präsentation Petko 2008, ICT-V Tagung, S. 20)

Kompetenzen der Lernenden
(Präsentation Petko 2008, ICT-V Tagung, S. 23f)

Es überrascht nicht, dass Kinder und Jugendlichen das können, was sie von zuhause aus mitbringen oder, was sie in de Schule einsetzen. Aus der Zusammenstellung wird auch deutlich, dass die Medienkompetenzen auf der Strecke bleiben (tauchen ab 30% auf), obwohl sie mit dem auf dem ersten Rang vorzufindenden "Informationen im Internet suchen" zusammenhängen.
Hier muss man sich die Frage stellen: "Wie kann die Schule diesen Medienkompetenzen mehr Gewicht geben?"

Schweizer Fernsehen: Beitrag E-Learning

E-Learning: Berufsschule Baden geht voran
Sendung Einstein vom 8. Mai 2008 (SF Schweizer Fernsehen)

Am Beispiel der Badener Berufsschule wird gezeigt, wie Lernende und Lehrende mit Lernplattform (moodle) und ICT, E-Learning betreiben.



Im Beitrag wird zurecht betont, dass die Lernplattform aktiv genutzt werden muss. Nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer müssen Inhalte generieren, sondern auch die Schülerinnen und Schüler. Die Lehrperson beeinflusst die Aktivität der Lernenden durch die Aufgabenstellungen.

E-Learning Kolloquium: Online-Prüfungen/E-Testing

Online-Prüfungen/E-Testing
Dr. phil. dipl. Ing. Rainer Hofer (IML, Universität Bern)
Dr. Brigitte Schmucki (NET ETHZ)

Zum Online-Prüfungsteil hat Rainer Hofer darüber berichtet wie es zu einem Online-Test kommt und über seine Erfahrungen.

So zeigte er den Prozess auf, der eine Frage durchlaufen muss, bis sie in einen Test aufgenommen wird. Von der Entwicklung, der Revision, der Übersetzung in andere Landessprachen hin bis zur Abgabe der Urheberrechte.
Die Erfahrungen reichen von der Browserinkompatibilität zum Rekurs wegen schlechter Sicht (blenden) am Bildschirm.

Für an der Entwicklung von grossen Online-Prüfungen und an der Durchführung von Online-Prüfung interessierte lohnt sich der Blick in diese Podcast.

Frau Schmucki berät die Dozierenden der ETH, wenn sie ihre Studierenden elektronisch testen wollen. Aus ihren Erfahrungen berichtete sie, worauf man bei der Planung und Durchführung achten muss und erläuterte welche Tools (LMS, Secure Browser) an der ETH dazu eingesetzt werden.

Der Podcast bietet Online-Tests Interessierte einen guten Einstieg zur Vorbereitung von Planung und Durchführung.

Die Links zu den Podcasts werden aufgeschaltet, sobald sie auf dem Blog der iLUB erhältlich sind.