Online Turtles-Fütterung

Überbrückung der Weihnachtspause ... ;-)

Einfluss des Web 2.0 auf die Gesellschaft

Eine gut gelungene Beschreibung der Gesellschaft und was das Web 2.0 aus ihr macht.

Stellenwert der Wikipedia

Zentralbibliothek Zürich - Wikipedia
Prof. Dr. Werner Hartmann (Bereichsleiter E-Learning, Zentrum für Bildungsinformatik, PHBern)
Zentralbibilothek Zürich (ZB Zürich
)

Werner Hartmann informiert kurz darüber, dass die Stellung der Wikipedia als wichtige Informationsquelle gestärkt wird, da nahmhafte Institutionen wie die Zentralbibliothek Zürich aktiv bei der Wikipedia mitschreiben. Nähere Angaben können auf der Website der ZB Zürich der Medienmitteilung entnommen werden. (pdf, 46 KB)

Nando Stöcklin (Mitarbeiter des Zentrums für Bildungsinformatik) wird bei der Weiterbildung der Mitarbeiter der ZB Zürich mitwirken.

MoodleCafé: Sprachenlernen

Sprachen lernen mit Moodle
MoodleCafé (Netzwerk MoodleUserInnen)

In diesem MoodleCafé erhielten wir Einblick in drei Sprachlernkurse. Zur Vorbereitung hatten wir die Gelegenheit vorgängig in die Kursumgebungen hineinzuschauen und im MoodleCafé-Forum Fragen zu stellen. Kurze Zusammenfassungen der Beiträg:

  • Martin Vögeli (ZHAW) "Moodle-Workshop for English Teachers SS07" Martin hat in seinem Kurs sehr gute Beispiel für das Einreichn von Aufgaben. Sei es von Tondateien, wie auch von Textdateien, welche anschliessen von den Lernenden selbständig kontrolliert werden können. Was mir vor allem sehr praktisch erschien, sind die Trick und Tipps, welche Martin bereit hielt, um die Korrektur im Moodle zu ermöglichen.
  • Véronique Graf (Sportgymnasium Davos) "Demokurs Französisch" Véronique hat erläutert, wie sie Moodle in Kombination mit dem Web einsetzt und wie sie mit Moodle ihren Lernenden ermöglich unterwegs zu lernen.
  • Agni Rassidakis Kastrinidis (EB ZH) "Griechischkurs ein Beispiel" Agnis Beitrag hat aus technischer Sicht gezeigt, wie Moodle für alle bereit steht auch für die Griechen und ihrem Schriftbild. Agnis hat vor allem von ihrer Erfahrung in der Erwachsenenbildung mit Moodle berichtet.

Den Zugang zu den ersten beiden Kursen und den Unterlagen erhält man über den MoodleCafé-Kurs zu dem man sich registrieren muss. Die Registrierung lohnt sich für Moodle-Interessiert, weil es dem Tor zur Schweizer MoodelCommunity entspricht. ;-)

Diskussionspapier Plagiate

Plagiate bei Studierenden – Gründe und Empfehlungen
Prof. Dr. Werner Hartmann (Bereichsleiter E-Learning, Zentrum für Bildungsinformatik, PHBern)

Diese Woche hat Werner Hartmann für das ZBI ein Diskussionspapier versandt, in welchem die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen zusammengefasst sind.

Das Fazit der Zusammenfassung:
  • Studierende und Dozierende müssen in Sachen Plagiate augeklärt werden
  • den Studierenden muss aufgezeigt werden, wie schnell Plagiate mittels Informationsdiensten gefunden werden
  • es soll ein Verhaltenskodex eingeführt werden
  • den Studierenden soll man keine Gründe geben Plagiate zu erstellen (Gründe werden im Diskussionspapier angegeben), also gute Aufgabenstellungen wählen
  • Arbeiten sollen kontinuirliche Begleitet werden und grosse reflexive Anteile beinhalten
  • es sollen Zwischenpräsentationen vorgeführt werden
  • mit mündlichen Prüfungen können Schwachstellen offengelegt werden
In dieser Diskussion fehlt die Berücksichtigung der Studierenden, welche ganze Arbeiten (oder Teile davon) doppelt einreichen. Weil es in diesem Fall um Vollplagiate geht, bin ich der Meinung das diesen mit Plagiatwerkzeugen auf die Schliche gekommen werden sollte.

Werner Hartmanns Diskussionspapier (pdf, 34 KB) kann eingesehen werden und ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert:
http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/1/3

Übertragung didaktischer Modelle auf E-Learning

Nach der Begegnung mit dem „Kleinen Handbuch Didaktischer Modelle“ von Flechsig (1996) haben mich folgende Fragen beschäftigt:

  • Kann man Flechsigs Modelle auf E-Learning übertragen?
  • Wenn ja: Ist es auch möglich moodle-Lernaktivitäten diesen Modellen zu zuordnen?

Zur ersten Frage wurde ich fündig:

An der Fernuniversität Hagen [1] wurde genau diese Fragestellung untersucht. Dazu wurden Kriterien definiert, welche den Autoren relevant für die übertragbarkeit auf E-Learning erschienen.


Der zweiten Frage werde ich versuchen am MoodleCafé im Juni in Zürich nachzugehen.


Literatur:
[1] Flechsig Karl-Heinz (1996). Kleines Handbuch Didaktischer Modelle. Eichenzell: Neuland - Verlag für lebendiges Lernen. http://www.ikud.de/handbuch.htm [05.05.2008]


[2] Heyer, Susanne, & Nowaczyk, Olaf (Hrsg) (2005). Übertragung der didaktischen Modelle Flechsigs auf E-Learning. In: B. Krämer (Hrsg.), Forschungsbericht 10/2005. Hagen: FernUniversität in Hagen. http://www.fernuni-hagen.de/imperia/md/content/fakultaetfuermathematikundinformatik/forschung/berichteetit/forschungsbericht_10_2005.pdf [16.06.2008]


ICT-V Tagung: Untersuchung ICT-Einsatz Schule

Untersuchungen zum ICT-Einsatz in der Schule
Prof. Dr. Dominik Petko (Leiter Institut Medien Pädagogische Hochschule Zentralschweiz)

Dominik Petko konnte Vergleichswerte aus den Jahren 2001 und 2007 präsentieren und aufzeigen, wo es in den Schweizer Schulen Handlungsbedarf gibt.

Das Projekt PPP (Public Private Partnership SiN) zeigt Wirkung. Werden nämlich die Angaben von Lehrpersonen nach den Faktoren (Zugang, Kompetenz, Motivation der Lehrperson nach Vihärä & Nurmela, 2001; Korte & Hüsing, 2006) aufgeschlüsselt, welche den Einsatz von ICT beeinflussen, ist zu erkennen, dass insgesamt 91% der Lehrpersonen den Zugang zu ICT haben.

Anteil der Lehrpersonen mit bestimmtem Einflussfaktor
(Präsentation Petko 2008, ICT-V Tagung, S. 17)

Diese drei Faktoren möchte ich auch für den Einsatz von ICT in der Hochschullehre im Auge behalten.

Diese Zusammenstellung zeigt, dass hingegen 50% der Lehrpersonen Zugang haben, jedoch keine Kompetenzen. D.h. Diesen müsste eigentlich schleunigst eine Weiterbildung geboten werden.

Bemerkenswert sind auch die Daten, welche darüber Auskunft geben, wozu Schülerinnen und Schüler ICT in der Schule einsetzen, verglichen mit den Kompetenzen:
Aktivität der Lernenden
(Präsentation Petko 2008, ICT-V Tagung, S. 20)

Kompetenzen der Lernenden
(Präsentation Petko 2008, ICT-V Tagung, S. 23f)

Es überrascht nicht, dass Kinder und Jugendlichen das können, was sie von zuhause aus mitbringen oder, was sie in de Schule einsetzen. Aus der Zusammenstellung wird auch deutlich, dass die Medienkompetenzen auf der Strecke bleiben (tauchen ab 30% auf), obwohl sie mit dem auf dem ersten Rang vorzufindenden "Informationen im Internet suchen" zusammenhängen.
Hier muss man sich die Frage stellen: "Wie kann die Schule diesen Medienkompetenzen mehr Gewicht geben?"

Schweizer Fernsehen: Beitrag E-Learning

E-Learning: Berufsschule Baden geht voran
Sendung Einstein vom 8. Mai 2008 (SF Schweizer Fernsehen)

Am Beispiel der Badener Berufsschule wird gezeigt, wie Lernende und Lehrende mit Lernplattform (moodle) und ICT, E-Learning betreiben.



Im Beitrag wird zurecht betont, dass die Lernplattform aktiv genutzt werden muss. Nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer müssen Inhalte generieren, sondern auch die Schülerinnen und Schüler. Die Lehrperson beeinflusst die Aktivität der Lernenden durch die Aufgabenstellungen.

E-Learning Kolloquium: Online-Prüfungen/E-Testing

Online-Prüfungen/E-Testing
Dr. phil. dipl. Ing. Rainer Hofer (IML, Universität Bern)
Dr. Brigitte Schmucki (NET ETHZ)

Zum Online-Prüfungsteil hat Rainer Hofer darüber berichtet wie es zu einem Online-Test kommt und über seine Erfahrungen.

So zeigte er den Prozess auf, der eine Frage durchlaufen muss, bis sie in einen Test aufgenommen wird. Von der Entwicklung, der Revision, der Übersetzung in andere Landessprachen hin bis zur Abgabe der Urheberrechte.
Die Erfahrungen reichen von der Browserinkompatibilität zum Rekurs wegen schlechter Sicht (blenden) am Bildschirm.

Für an der Entwicklung von grossen Online-Prüfungen und an der Durchführung von Online-Prüfung interessierte lohnt sich der Blick in diese Podcast.

Frau Schmucki berät die Dozierenden der ETH, wenn sie ihre Studierenden elektronisch testen wollen. Aus ihren Erfahrungen berichtete sie, worauf man bei der Planung und Durchführung achten muss und erläuterte welche Tools (LMS, Secure Browser) an der ETH dazu eingesetzt werden.

Der Podcast bietet Online-Tests Interessierte einen guten Einstieg zur Vorbereitung von Planung und Durchführung.

Die Links zu den Podcasts werden aufgeschaltet, sobald sie auf dem Blog der iLUB erhältlich sind.

E-Learning Kolloquium: MC-Fragen

Multiple-Choice-Fragen? Ja, aber richtig.
Dipl. Psychologe FSP René Krebs (Institut für Medizinische Lehre, Universität Bern)

Der Referent konnte für diese Kolloquium u.a. aus der über 20 jährigen Erfahrung berichten, welche er als Psychologe bei der Konzeption von Tests für die Lehre der Medizin machen konnte.
Er erläuterte kurz die Möglichkeiten, welche MC-Tests für die Lehre bieten und unterscheidet zwischen 'Formativem Prüfen' und 'Summativem Prüfen'. Dabei zeigte er auf, welche Prüfungsform welchen Zweck erfüllt und was berücksichtigt werden muss, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Dazu gehört auch die Frage danach, was geprüft werden sollen und wie es geschehen soll.

Mit den 'Sieben Prinzipien zur Erstellung guter MC-Fragen' gab Krebs eine kleine 'Anleitung', um bei der Konstruktion von MC-Frage Fehler zu vermeiden. Die Prinzipien hat er mit guten Beispielen dokumentiert.

Zum Schluss wurden die verschiedenen Fragetypen diskutiert und auch hier auf Fehlerquellen hingewiesen oder Empfehlungen abgegeben.

Auf dem Blog der Supportstelle iLUB (ICT-gestützte Lehre an der Universität Bern) sind Podcast und dazugehörigen Unterlagen zugänglich.

Für Lehrende, welche in Erwägung ziehen, Tests einzusetzen oder bereits erstellte Test auf Fehler hin zu prüfen, lohnt sich in den Podcast zu hören.

Moodlemoots'08 Heidelberg: Moodle 1.9

Moodle 1.9 – Was ist neu?
Ralf Hilgenstock (DIALOGE, ELeDia, Bonn, Berlin)

Lernziele
  • Neu können für ein Kurs/Lehrveranstaltung Lernziele definiert werden und diese den Aktivitäten zugeteilt, wie auch in der Bewertung berücksichtig werden.

Bewertung
  • Im Bereich der Bewertung hat sich auch einiges verbessert: Unterschiedliche Aktivität können in eine Kategorie zusammengefasst werden. Für das Gesamttotal kann zusätzlich die Gewichtung der Kategorien angegeben werden. (vgl. Abbildung)Neben den Kategorien können auch Bewertungsaspekte definiert werden, worin Bewertungen eingetragen werden können, welche nicht über E-Learning-Aktivitäten geleistet werden. Damit könnte man Moodle die Administration der Bewertungen einer Lehrveranstaltung übertragen und somit die Moodle-Einsetzenden Lehrenden in den adminstrativen Arbeiten entlasten.

Teilnehmer Anmerkungen
  • Lehrende können ähnlich wie im realen Klassenbuch Notizen/Anmerkungen zu den Teilnehmer platzieren. Dies können persönlich, für alle Lehrenden eines Kurses oder der ganzen Plattform sichbar sein.

Gruppen organisieren
  • Gruppeneinteilungen für Gruppenarbeiten sind neu automatisiert möglich (bisher nur manuell möglich). Zudem sind auch verschiedene Gruppierungen möglich (2er und 5er Gruppen für versch. Aktivitäten oder Lernmaterialien in einem Kurs)

Rollen
  • Die Namen der Rollen können im einzelnen Kurs geändert/angepasst werden. (TN wird SchülerIn)

Kursbereich
  • Einführungstext für Kursbereiche sind neu auch möglich.
Diese Neuerungen haben vor allem Verbesserungen für die administrativen Arbeiten für Lehrende mit sich gebracht, was uns die Arbeiten zum ICT-Test vereinfachen würde.

Moodlemoots'08 Heidelberg: Prüfungsvorbereitung / Beratung und Begleitung

Prüfungsvorbereitung mit Moodle - Vorstellung eines Kurses zur Vorbereitung der neuen Kompetenzprüfung an der Realschule
Dipl. Päd. Stefan Klinga (Waldschule Mannheim)

Herr Klinga hat vorgestellt, wie in seiner Schule Moodle eingesetzt wird, um die Schülerinnen und Schüler bei den Vorbereitungen für die Kompetenzprüfung zu begleiten und beraten.

Mit Moodle werden den Jugendlichen folgende Möglichkeiten gegeben:
  • Materialsammeln (Datenbank, Glossar)
  • Austauschen innerhalb der Arbeitsgruppen (Forum, Chat)
  • Texte gemeinsam und zeitunabhängig erarbeiten
  • Orts- und zeitunabhängig auf Materialien zugreifen können
Für die Lehrpersonen bringt Moodel der Vorteil dass:
  • die Jugendlichen auch ausserhalb der Schule 'erreichbar' sind
  • Arbeitsprozesse beobachtbar werden können
  • Hilfestellungen (Links, Zeitungsartikel, etc.) schneller zur Verfügung gestellt werden können
Der Kurs ist aus folgenden Blöcken aufgebaut:
  • Allgemeiner Block (Übersicht, Nachrichtenforum --> von der Prüfungsleitung betreut)
  • Kommunikation und Informationsspeicher (für die Arbeitsgruppen)
  • Kommunikation mit der Betreuungslehrerin oder -lehrer
  • Allgemeine Materialsammlung (für alle Beteiligten)
Die Erfahrung hat gezeigt, dass:
  • mit dem Nachrichtenforum Informationen sich schneller verbreiten lassen (kommen bei den Schülern gut an)
  • die Beratungsforen auch genutzt werden können, um Protokolle aus realen Besprechungen und Beratungen abzulegen

Die Erfahrungen im Zusammenhang mit den Gruppenberatungen und Gesprächsdokumentation könnten eine Möglichkeit sein, wie Beratungen zu Arbeiten mit unseren Studierenden abgewickelt werden könnten.

Moodlemoots'08 Heidelberg: Einführung in eine Organisation

Es ist nicht damit getan, ein Moodle zu haben - Strategien zur Einführung des Lernmanagementsystems in der Organisation
Ralf Hilgenstock (DIALOGE, ELeDia, Bonn, Berlin)

Über das Bedürfnis Verbesserungen für die Transfermöglichkeiten und der Kontinuisierung der Kontakte sowie der Kommunikation in Projektgruppen zu finden, gelangte Hilgenstock zu Moodle. Er hat einige Erfahrung gesammelt und ist aus seiner Arbeite, der Beratung und Unterstützung von Unternehmen wie auch Organisationen, zu folgenden Erkenntnissen gekommen.

Vor dem Start der Nutzung einer Lernplattform sollen folgende Fragen im Vordergrund stehen:
  • Wozu soll es genutzt werden?
  • Was soll damit erreicht werden?
  • Was braucht es an Hilfe und Unterstützung?
  • Was braucht es für neue Formen der Kooperation?
Der Einsatz einer Lernplattform in der Lehre verändert einiges:
  • das Lernen --> andere Lernorte und Lernzeitfenster
  • die Vorbereitung --> sorgfältigere Planung nötig
  • der Kontakt zu den Lernenden --> konstruktiver Feedback
  • die Kooperation der Dozierenden --> gemeinsam austauschen und überarbeiten
  • die Arbeitsabläufe --> zusätzliches Know-How oder externe Helfer für Produktion
Mit der Nutzung von Moodle soll nach Hilgenstock über Arbeitserleichterung gestarte werden. D.h. Aktivitäten auswählen, welche unkompliziert die Arbeit der Benutzerinnen und Benutzer erleichtern.

Das Hineinschauen in den Screencast lohnt sich. Ralf Hilgenstock hat seine Erkenntisse und Stichworte mit guten Beispiele erläutert.

Moodlemoots'08 Heidelberg: Didaktische Szenarien

Mit Moodle vielfältige didaktische Szenarien gestalten
Christian Czaputa, Dr. Eva Haeuptle, Johannes Boettcher, (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP)/Dillingen)

Die Referenten haben ihr Konzept zur Lehrerfortbildung vorgestellt, welches zum Ziel hat, Lehrpersonen so zu schulen, dass sie Moodle zum konstruktivistischen Lernen einsetzen können.

Einerseits geht es darum Lehrpersonen dazu anzuleiten Lernumgebungen so zu konzipieren, dass sie die Lernenden ansprechen und das Lernen fördern. Andereseits geht es darum didaktische Szenarien unabhängig von Fachbereich und Inhalt zu definieren, welche mit bestimmten Aktivitäten sinnvoll umgesetzt werden können, so dass Lehrpersonen toolbasiert entscheiden können, wie ihre Lernenden im Moodle lernen sollen.

Die Grafik dazu:


Ein Ausschnitt der Sammlung der toolbasierten didaktischen Szenarien:

Bei der näheren Betrachtung der aufgeführten Didaktischen Szenarien/Interaktionen und nach einer ersten Enttäuschung, weil ich viel mehr Interaktion finde, realisiere ich, dass es nebst den Szenarien viel mehr Didaktische Interaktionen braucht, um entscheiden zu können, ob das Tool für die vorgesehene Lernensequenz geeignet ist.

Beispiel eines didaktischen Szenarios zur Erreichung höherer kognitiver Prozessstufen:


Ich finde es eine gute Idee zu den verschiedenen Tools didaktische Szenarien zu formulieren und so ein Auswahlset zu erstellen, aus dem je nach Bedarf eine Aktivität ausgewählt werden kann. Dabei darf jedoch die vorgängige didaktische Analyse nicht vergessen gehen, in der man festlegt, mit welchen Aktivitäten die Lernenden die Lernziele am 'besten' erreichen.

Moodlemoots'08 Heidelberg: Digitale Schule Bayern e.V.

Das Lernportal für Klassen- und Lehrerzimmer in Unterricht und Schule
Ulrich Miller, Gabi Böhne

Moodle wird in diesem Lernportal für alle an der Schule beteiligten geöffnet. Moodle erleichtert den Schulleitungen, den Lehrpersonen, den Schülerinnen und Schülern wie auch den Eltern die Kommunikation oder bildet die Grundlage um Hilfestellungen zu organisieren.

Konkret werden im Kursbereich 'Schülerinnen und Schüler' Übungsbeispiele und Austauschforen geboten. Im Kursbereich 'Eltern' kommunizieren Eltern untereinander oder mit den Lehrpersonen und organisieren auch den Austausch von Bücher in einem Bücherbasar. Der 'Lehrer' Kursbereich wird zur schulinternen Lehrerfortbildung, zur Organisation und Koordination von Arbeitsgruppen oder Austausch von Arbeitsmaterial, wie auch für Information aus den Schulleitungen verwendet (Vertretungspläne oder Stundenpläne).

Dahinter steckt die Idee die Kommunikation aller Beteiligten über Moodle abzuwickeln und für die Einzelnen gebündel wiederabrufbar zur Verfügung zu stellen. Durchaus ein 'Konzept', welches denkbar ist und ev. auch auf die Organisation, Kommunikation und Beratung von Seminargruppen übertragbar sein könnte.

Moodlemoots'08 Heidelberg: Foreign language

Foreign language students’ engagement in virtual online interaction: a blended learning project in a local classroom
Tanyasha Yearwood (HIB-Academy)

In diesem Vortrage zeigte Frau Yearwood wie sie im Fremdsprachen Unterricht mit ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Aktivität Forum Diskussionen zu verschiedenen Themen führt. Die Idee dahinter ist, dass ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der schriftlichen 'Diskussion' mehr Zeit zur Verfügung haben, um Sätze zu formulieren, Wörter nachzuschlagen und ihre Meinung kund zu tun.

Weil es auch in dieser Form notwendig ist, dass die Texte korrigiert werden, druckt die Dozentin die Forumsbeiträge aus, korrigiert sie handschriftlich und hinterlegt die korrigierte Fassung nach dem Einscannen für die Studierenden in der Lernumgebung.

Nebst dem Stellen der Aufgabe (bestimmen der Diskussionsregeln etc.) sieht Frau Yeardwood ihre Aufgabe darin, die Diskussion zu begleiten in dem sie Inputs in die Diskission gibt und falls es nötig ist, bei Fehlverhalten oder beim Abschweifen zu reagieren.
Frau Yeardwoods Erklärung, dass die Studierenden sich sollen Zeit nehmen dürfen, um so an der schriftlichen Diskussion teilnehmen können, löste bei mir folgende Überlegung aus:

Ist es nicht verrückt zu erwarten, dass Lernende im Klassenverband in einer Fremdsprache sprechen lernen, wenn die wenigsten Erwachsenen in einer grösseren Gruppe Fremdsprachen einsetzen? (Dies ohne die Berücksichtigung jeglicher Theorien)

Moodlemoots'08 Heidelberg: Bewertung

Wissensfeststellung und Bewertung in moodle 1.9
Mag. Kathrin Lind (act2win)

In diesem Vortrag wurden nebst den speziellen Funktionen der neuen Moodleversion auch andere grundlegende Hinweise gegeben.

Grundsätzlich soll festgehalten werden, dass im Moodle die Möglichkeit besteht mit Lernaktivitäten mit verschiedenen Punkteskalen wie auch individuellen Skalen d.h. verbale Bewertungen und Bewertungen mit Symbolen (bspw. Smilies) zu bewerten. Diese müssen auf der Kursebene von der Lehrperson eingerichtet werden. Wird das nicht gemacht, rechnet die Software immer die standardmässig eingestellte prozentuale Anteil erreichter Punktzahl.

In der 1.9 Version von Moodle wird das Bewertunginstrument mächtiger. Viel mehr Möglichkeiten sind gegeben:
  • In einer Bewertung können verschiedene von der Lehrperson definierte Aspekte (bspw. errechneter Wert und Schreibstil) bewertet werden.
  • Aus den Bewertungen können Schlussbewertungen berechnet werden (inkl. Gewichtung)
  • Es können Kurs-Lernziele formuliert werden und den Aktivitäten zugeordnet werden

Moodlemoots'08 Heidelberg

In den vergangenen zwei Tagen fand die Moodlekonferenz in Heidelberg statt. Ein riesiges Angebot an Vorträge hat uns erwartet.

Dreien Fragen wollte ich an der Konferenz nachgehen:
  • Wie gestalte ich mit Moodle sinnvolle ICT-Szenarien?
  • Was sind sinnvolle ICT-Szenarien?
  • Wie bringe ich die Dozierenden unseres Instituts dazu sich ernsthaft für den Einsatz von ICT in der Lehre zu interessieren?
Eine knappe Zusammenfassung vorweg:
In den Keynotes und Vorträgen wurde deutlich, dass mit einer Lernplattform das Lernen nach dem Konstruktivismus nicht automatisch gegeben ist, sondern einzig die Instrumente dafür.
Trotzdem setzten Lehrenden aus Deutschland und Österreich, welche wie verrückt 'moodeln', Moodle ...
  • zum Bereitstellen von Dokumenten und Links
  • zum Füllen mit Inhalten
... ein.

D.h. die meisten Bildungsinstitutionen haben es, wie wir an unserem Institut noch nicht weiter als bis zum Verteilen von digitalen Materialien geschafft.

Nun gilt es in den kommenden Tagen, das Gehörte für den Eigengebrauch aufzubereiten.

Zu meinem Erstaunen schien an dieser Konferenz die geschlechtergerechte Sprache nicht zu gelten. Woran könnte das liegen? Sind die Deutschen noch nicht soweit? Hängt es mit dem eher Männer domierten Bereich der Informatik zusammen? Grundsätzlich fühlte ich mich nicht in der Minderheit.

Interessierte können auf der Plattform zur Konferenz über die Screencasts sich den einen oder anderen Beitrag anschauen. Dazu muss man sich einzig registrieren. Das kann mit wenig Aufwand gemacht werden und läuft innerhalb weniger Minuten ab. Hier empfiehlt sich keine Nicknames zu verwende, will diese Plattform die beispielsweise die Gelegenheit bietet Vortragende direkt zu kontaktieren und Fragen zu stellen.

Telematiktage Bern 08: New Learn 2.0

Mit den Telematiktagen Bern ist eine Plattform gegeben, in der sich die Beteiligten von Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Healthcare austauschen können. Ein Teil der Referate kann über die Programmseite nachträglich angehört werden. Anschliessend eine kurze die Essenz der Inputreferate und Solutions, welchen ich Teilnehmen durfte.

Vom Inputreferat von Frau Ständerätin Fetz nehme ich mit, dass …
  • die Bildungspolitik zu den Impulsprojekten keine folge ICT-Projekte vorgesehen hat
  • es für derartige Anliegen keine Lobby gibt
Die Kernaussage aus dem Inputreferat von Herrn Stadelmann „Chancen, Grenzen und Risiken von New Learning aus pädagogischer Sicht“ ist, dass auch beim Lernen mit ICT nicht vergessen gehen darf, dass Wissen ein Konstrukt ist und Lernen durch Aktivitäten passiert.

Das Inputreferat von Herrn Pape “Voraussetzungen für die Einführung eines "Campus Managements"“hat meine Vorstellung bestätigt, dass sich auch Techniker zuerst um die beteiligten Personen, die Prozesse und die Organisation kümmern sollten und erst am Schluss um die Technik.

Bei der „Eröffnung der Ausstellung "Education meets Business"“ hat Herr Hohnbaum Einblick in die Idee des SVC gegeben. --> Folge Initiative Eduhub (von Switch geleitet) soll Dreh- und Angelpunkt zu E-Learning an Schweizer Hochschulen werden.
Einblick in Projekte: Spannend war die Plattform zur Fallstudienarbeit der FHNW (Bsp. eFallstudien für das begleitete Selbststudium (Gesprächsführung))

Inputreferat Herr Simon "New Learning im betrieblichen Wertschöpfungsprozess - oder doch nur: Neues Lernen in alten Schläuchen?" In der Wirtschaft werden die firmeninternen Schulungen im Blended-Learning durchgeführt. Wunsch Vorstellung ist es, während der Arbeit (integriert) zu lernen, ‚Just on-time’.

In der Podiumsdiskussion wurde darüber Diskutiert, was man ändern müsste um New Learning zu fördern: Das Podium hat mir bestätigt, dass das Vernetzen mit anderen Institutionen ein ‚muss’ ist, wenn man nicht kostbare Zeit verlieren und Möglichkeiten ausschöpfen möchte. Weiter brauche es ein kulturelles Umdenken, damit der Austausch oder gar der Open-Access gewährleistet werden könne zwischen Institutionen oder Wirtschaft, um Synergien zu schaffen.

Eine Idee wäre bei uns ein ‚ICT-Kolloquium’ über den ICT-Koordinatoren-Treff hinaus zu organisieren.

In den Solutions (‚Workshops’) hat man Einblick in Projekte andere Hochschulen gegeben und ihre Erfahrungen dargelegt:
  • Einsatz von Web 2.0 – Tools an der Uni ZH --> Studienbeginnende haben anfänglich Schwierigkeiten mit dem selbstgesteuerten Lernen und müssen gut begeleitet werden
  • Versuche in SecondLife einzusteigen, um dort zu lernen (Perspektive: In SecondLife lernen über SecondLife > Medienpädagogik)
  • SVC-Projekt: Einrichtung eines Learning Object Repository, in dem Lehrende ihre Lerneinheiten dezentral (an der eigenen Hochschule) anderen zur Verfügung stellen sollen --> Lerneinheiten-Bibliothek

Diese Inputs können als Anknüpfungspunkte dienen, wenn es darum geht diese Themen und Bereich anzugehen.
Die Erfahrungen aus dem Versuch in SecondLife einzustiegen haben gezeigt, dass es Zeit braucht, um die Kultur von SecondLife zu lernen. D.h. wenn SecondeLife für die Lehre eingesetzt werden soll, muss für die Vorbereitung gügend Zeit vorgesehen werden und vorallem der Einstieg begleitet werden.